Kindergarten Dickloo, Oberglatt
Wettbewerb, 1. Preis 2021 | Realisierung 2023

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Der Bauplatz gleicht einer grünen Insel im Agglomerationsraum, im Norden und Süden von kleinen Waldstücken begrenzt. Spielplatz, Freizeitanlage, und die Familiengärten bilden die unmittelbare Nachbarschaft, ein befahrbarer Weg verbindet mit den angrenzenden Wohngebieten im Osten und im Westen. Öffentliche und halböffentliche Nutzungen prägen das Geviert und charakterisieren es als Naherholungszone. Der Kindergartenneubau ist als eingeschossiger Bau konzipiert. Das Gebäude ist unterteilt in drei hohe Körper mit den Hauptnutzungen und zwei tiefe Verbindungskörper mit Nebennutzungen die quer zur Parzelle in Nord-Süd-Richtung liegen. Damit wird der Bau rhythmisiert und gegliedert, und vermittelt zwischen den Kleinbauten in den Familiengärten und dem etwas grösseren Volumen der Freizeitanlage. Die drei hohen Baukörper werden mit ausladenden Dächer bekrönt und bilden damit den Haupteingang und die halböffentliche Aussenräume. Die Ankunft mit einer grosszügigen Eingangshalle befindet sich in der Mitte in einem überhohen Baukörper. Sie durchmisst die gesamte Gebäudetiefe und verbindet die Ankunft und den Weg auf der Nordseite mit dem Grünraum und dem Wald auf der Südseite. Hier sind die Garderoben der Kinder angeordnet. Die zusätzlichen eigenen Ausgänge der Kindergärten und Betreuung stellen sicher, dass eine unmittelbare und schnelle Verbindung zum Spielen nach aussen sichergestellt ist. Die Haupträume liegen als erhöhte Baukörper an der Ost- und Westseite und sind jeweils auf zwei Seiten orientiert. Über die zusätzlichen Oblichtbänder wird eine gute Belichtung zu jeder Tageszeit gesichert, sie dienen ausserdem zur Lüftung mittels automatischer Fensterlüftung. Zwischen den hohen Trakten mit den Haupträumen und der Eingangshalle befinden sich zwei niedrigere Körper, wo die dienenden Räume angeordnet sind - Toiletten, Gruppenräume, Technik, Küche und Besprechungszimmer. Das Spiel mit der Höhe rhythmisiert den Baukörper, vermittelt das Bauvolumen zu den kleineren Bauten in der unmittelbaren Umgebung, und markiert die Hauptnutzungen. Über die Eingangshalle wird ein klarer, mittiger Eingang, eine Adresse geschaffen.

Bilder: Beat Bühler / Barbara Bühler

 
 

Sanierung und Umbau Dachwohnung Zürichberg, Zürich
Direktauftrag privat | 2023 | Realisierung 2023/2024

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Die Dachwohnung in einem denkmalgeschützten Haus zeichnet sich durch eine eigenwillige Geometrie aus. Die Wohnung ist 2 Geschossig. Im Erdgeschoss wurde der bestehende Eingangsbereich durch die neue Farbgebung nobilitiert und räumlich zusammengefasst. Die angrenzende Küche wurde erneuert. Im Obergeschoss wurden ein neues Bad und neue Einbauschränke eingebaut. Im Kontrast zu der selbstbewussten und prägnanten Farbgebung im Erdgeschoss wurde hier eine zurückhaltende und reduzierte Materialisierung gewähtlt. Boden, Decken und Wände sind mit dem gleichen warm-grauen Spachtelbelag behandelt. Ergänzend dazu die warmen hözernen Einbauschränke, deren Fronten mit Korbgeflecht versehen sind. Es ensteht eine ruhige, warme und kontemplative Atmosphäre, ein Ort für den Rückzug. Im Turmzimmer wurde mittels hochwertigen Schreinereinbauten ein zusammenhängender vielseitig nutzbarer Raumkokon kreiiert, der als Bibliothek, Fernsehnische und als Home-Office dient.

Bilder: Marcel Rickli

 
 

Sanierung und Umbau Reiheneinfamilienhaus, Thalwil
Direktauftrag privat | 2021 | Realisierung 2022

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Effiziente Grundrisse und Schnitte zeichnen die bestehende Struktur des 1962 erbauten Hauses aus. Das dienende Kellergeschoss und das Zimmergeschoss für den individuellen Rückzug stehen im Kontrast zum Wohngeschoss, welches mit seiner überhohen Raumhöhe eine Grosszügigkeit entstehen lässt, die für das ganze Haus charakteristisch ist. Das Dachzimmer mit der grossen Dachterrasse, Dusche und Cheminée laden dazu ein, den Alltag nach draussen zu verlagern.

Die neuen EigentümerInnen wünschten sich eine Sanierung der Küche, der Nasszellen und der Oberflächen. Mit gezielten Eingriffen wurde das Haus den heutigen Ansprüchen entsprechend umgestaltet. Die Verschiebung einer Wand im Zimmergeschoss ermöglicht ein zusätzliches Bad mit separater Dusche. Durch Grundrissanpassungen im Bereich der Küche wird das Wohngeschoss nun als grosser, durchgestossener Raum gelesen. Das durch die raumhohen Fenster einfallende Licht kann so noch tiefer in den Raum eindringen. In diesen wird die Wohnküche als Schreinermöbel eingesetzt und schafft zugleich einen AnkunEffiziente Grundrisse und Schnitte zeichnen die bestehende Struktur des 1962 erbauten Hauses aus. Das dienende Kellergeschoss und das Zimmergeschoss für den individuellen Rückzug stehen im Kontrast zum Wohngeschoss, welches mit seiner überhohen Raumhöhe eine Grosszügigkeit entstehen lässt, die für das ganze Haus charakteristisch ist. Das Dachzimmer mit der grossen Dachterrasse, Dusche und Cheminée laden dazu ein, den Alltag nach draussen zu verlagern.

Bilder: Mentha Walther Architekten GmbH

 
 

Schulhaus Wasserwerkstrasse, Zürich
Planerwahl im offenen Verfahren | 2019 | Zuschlag | Realisierung 2020 - 2022

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Der dreigeschossige Bau am rechten Limmatufer wurde 1783 als erste grosse Fabrikanlage ausserhalb der Mauern der Stadt Zürich erstellt und steht unter Denkmalschutz. Bis zum Umbau wurde er als Hort genutzt, einzelne Räume waren extern vermietet. Die Stadt Zürich hat in einem offenen Planerwahlverfahren nach einem geeigneten Konzept für eine Instandsetzung von Gebäude, Gebäudetechnik und Umgebung für eine befristete Nutzungsdauer von 10 Jahren gesucht. Im Januar 2019 ging der Zuschlag an Mentha Walther Architekten.

Die wertvolle Substanz sollte möglichst schonend behandelt werden. Die Erneuerung der haustechnischen Anlagen erfolgte punktuell, so dass der Betrieb für die kommenden zehn Jahre gewährleistet ist und hinsichtlich der ab 2030 geplanten Totalsanierung die Schnittstellen klar definiert werden konnten. Auch im Umgang mit den bauphysikalischen Fragen wurde ein Konzept verfolgt, auf welchem bei der späteren Totalsanierung aufgebaut werden kann. Im Zusammenspiel von vorhandenen und neuen Elementen gelang eine respektvolle und ange- messene Aufwertung.

Die grössten Massnahmen wurden im Untergeschoss vorgenommen: hier wurde ein neuer Mehrzweck- und Verpflegungssaal, eine Gastroküche, neue Garderoben und neue WC-Anlagen eingebaut. Strukturelle Änderungen wurden im Mittelteil des Gebäudes ausgeführt, wo ver- schiedene Eingriffe aus den 70er und 80er Jahren rückgebaut wurden um eine grosszügige, offene Erschliessungszone zu erhalten. Zudem wurde ein Lift eingebaut welcher die betrieblichen Abläufe für die Verpflegung vereinfacht und die Geschosse rollstuhlgängig erschliesst. Bis auf die Erneuerung der Sanitärbereiche, welche aufgrund einer Strangsanierung notwendig waren, blieb das Erdgeschoss weitgehend unangetastet. Im Obergeschoss wurden punktuelle Umbaumassnahmen ausgeführt um für den Schulbetrieb drei Klassenzimmer bereitzustellen und den Brandschutz gewährleisten zu können. Oberflächen, Licht und Ausstattung wurden ebenfalls erneuert und denkmalpflegerisch relevante Bauteile - wie z.B. alte Stukaturen - teilweise rekonstruiert und Instand gesetzt.

Bilder: Aussenaufnahme vor Umbau: Beat Bühler Fotografie | Innenaufnahmen: Mentha Walther Architekten GmbH | Aussenaufnahme Nacht, Detail Leuchte: Alexander Gemepeler Architekturfotografie

 
 

Garderoben- und Clubgebäude Hönggerberg
offener Wettbewerb, 1. Preis 2017 | Ersatzneubau | Realisierung 2020 - 2022

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Das Haus besticht durch eine gestalterische Poesie welche die höchsten Standards an Nachhaltigkeit implementiert und ein grosses Mass an Technik wie selbstverständlich in dem Gebäude unterbringt. Die Setzung des Neubaus ist klar, sparsam hinsichtlich Landverbrauch und Löst die öffentliche Wegführung im Fussabdruck des Hauses.

Zwei leicht versetzte Volumen unter einem Dach definieren einen öffentlich zugänglichen Weg diagonal durch das Haus und das Grund- stück. Diese Geste verbindet die Rasenfelder im Osten und das Kunstrasenfeld im Westen der bestehenden Anlage. Gleichzeitig übernimmt sie die Erschliessung der Nutzungen, welche sich seriell an der „Promenade Architecturale“ aufreihen. Über aussenliegende, einläufige Treppen wird das Obergeschoss erreicht. Das Gebäude macht sich den bestehenden Geländeversprung zu Nutzen wodurch das Untergeschoss von Norden her ebenerdig erschlossen werden kann. Trotz grösserem gebautem Volumen können durch die geschickte Positionierung und die klare Wegführung die versiegelten Flächen reduziert werden. Struktur und Fassade sind aus Holz gefertigt; vierzehn Stützenreihen bilden das statische und architektonische Grundgerüst. Die Decken und Fassaden aus vorfabrizierten Holzelementen werden in dieses Grundgerüst eingefügt. Die Haustechnik strebt nach grosser Nachhaltigkeit: die Heizenergie und das Warmwasser werden mit einer Luft-/Abwasser-Wärmepumpe bereitgestellt. Die Energie des Schmutzabwassers wird mittels FEKA-Tank rückgewonnen und im südlichen Dach wird eine vollflächige, integrierte PV-Anlage erstellt.

Bilder Beat Bühler Fotografie

 
 

Alte Forchstrasse, Forch II
Direktauftrag | Umbau und Sanierung EFH mit Anbau zu DEFH | Realisierung 2019 - 2020

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Das Haupthaus wurde durch die Eigentümerfamilie 1933 erbaut und 1989 um einen Anbau erweitert. Im Projektteil "Forch II" sehen sie den Hausteil von 1989.

Seit der Schliessung der unbewachten Bahnübergänge der Forchbahnlinie 2012, wurde das Haus über eine provisorisch erstellte Zufahrtsstrasse im Süden erschlossen. Dies hat zu einer umständlichen Ankunftssituation geführt welche im Zuge der Sanierung geklärt wurde. Zudem wurde das grosse Raumangebot der beiden Haushälften nicht mehr in der bisherigen Form benötigt. Die Häuser wurden daher zu eigenstänidgen DEFH-Hälften umgebaut und umfassend saniert: der bestehende Eingang des 30er Jahre Hauses im Norden wurde aufgehoben und das Haupthaus neu nach Süden orientiert. Das Gartengeschoss wurde durch den neuen Eingang aktiviert und ein Gästezimmer mit Bad ergänzt. Der neue Eingangsbereich öffnet sich nun zum Treppenhaus und verbindet das Gartengeschoss mit den bestehenden Wohngeschossen. Das Dachgeschoss wurde komplett ausgebaut und mit neuen Lukarnen versehen. Die Bäder und die Küche wurden erneuert, wobei die Grundrisse den heutigen Bedürfnissen entsprechend angepasst wurden. Der Anbau aus den 80ern orientiert sich neu nach Osten. Die ehemalige Doppelgarage wurde zu einem grosszügigen Atelierraum mit Bad ausgebaut und der Aussenbereich davor - die frühere Garageneinfahrt - begrünt. Der Einbau einer Küche, einer neuen internen Erschliessung und einer akustische Trennung der beiden Zimmer im Erdgeschoss ermöglicht die Vermietung als Familienhaus mit grosszügigem Garten und Sitzplatz. Die gesamte Haustechnik wurde ersetzt und die Gebäude energetisch ertüchtigt. Die Wärmeerzeugung erfolgt neu mittels Erdsonden und PV-Anlage.

Bilder Beat Bühler Fotografie

 
 

Alte Forchstrasse, Forch I
Direktauftrag | Umbau und Sanierung EFH mit Anbau zu DEFH | Realisierung 2019 - 2020

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Das Haupthaus wurde durch die Eigentümerfamilie 1933 erbaut und 1989 um einen Anbau erweitert. Im Projektteil "Forch I" sehen sie den Hausteil von 1933.

Seit der Schliessung der unbewachten Bahnübergänge der Forchbahnlinie 2012, wurde das Haus über eine provisorisch erstellte Zufahrtsstrasse im Süden erschlossen. Dies hat zu einer umständlichen Ankunftssituation geführt welche im Zuge der Sanierung geklärt wurde. Zudem wurde das grosse Raumangebot der beiden Haushälften nicht mehr in der bisherigen Form benötigt. Die Häuser wurden daher zu eigenstänidgen DEFH-Hälften umgebaut und umfassend saniert: der bestehende Eingang des 30er Jahre Hauses im Norden wurde aufgehoben und das Haupthaus neu nach Süden orientiert. Das Gartengeschoss wurde durch den neuen Eingang aktiviert und ein Gästezimmer mit Bad ergänzt. Der neue Eingangsbereich öffnet sich nun zum Treppenhaus und verbindet das Gartengeschoss mit den bestehenden Wohngeschossen. Das Dachgeschoss wurde komplett ausgebaut und mit neuen Lukarnen versehen. Die Bäder und die Küche wurden erneuert, wobei die Grundrisse den heutigen Bedürfnissen entsprechend angepasst wurden. Der Anbau aus den 80ern orientiert sich neu nach Osten. Die ehemalige Doppelgarage wurde zu einem grosszügigen Atelierraum mit Bad ausgebaut und der Aussenbereich davor - die frühere Garageneinfahrt - begrünt. Der Einbau einer Küche, einer neuen internen Erschliessung und einer akustische Trennung der beiden Zimmer im Erdgeschoss ermöglicht die Vermietung als Familienhaus mit grosszügigem Garten und Sitzplatz. Die gesamte Haustechnik wurde ersetzt und die Gebäude energetisch ertüchtigt. Die Wärmeerzeugung erfolgt neu mittels Erdsonden und PV-Anlage.

Bilder Beat Bühler Fotografie

 
 

Sonnenbergrain, Bern
Direktauftrag | Umbau und Totalsanierung eines inventarisierten Eck-Einfamillienhauses | Realisierung 2013 - 2014

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Das Eckhaus einer Zeile aus dem Jahre 1901 befindet sich im Inventar der Denkmalpflege der Stadt Bern und ist als beachtenswert eingestuft. Seit dem Einzug der Besitzer-Familie im Jahre 1957 wurden nur die notwendigsten Eingriffe vorgenommen. Ausstattung und Haustechnik waren stark veraltet und eine umfangreiche Sanierung unausweichlich. Das verwohnte Haus sollte ins 21. Jahrhundert überführt und den heutigen Bedürfnissen angepasst werden. In einer Machbarkeitsstudie wurden daher unterschiedliche Umbauszenarien geprüft. Das Herz der Eigentümer schlug für einen möglichst grossen Erhalt der originalen Bauteile und Oberflächen und sie entschied sich daher für den Erhalt als grosszügiges Einfamilienhaus, mit der ursprünglichen Wohnstruktur.

Die sanfte Sanierung der historische Substanz erfolgte unter Beachtung der heutigen Komfortbedürfnisse und einer Totalerneuerung der haustechnischen Installationen. Mit gezielten Eingriffen wurde die Wohnfläche vergrössert - die verschachtelten Estriche wurden aufgehoben und auf allen Geschossen die kleinste Zimmereinheit zu Gunsten von modernem Kochen und Essen im Erdgeschoss, einem grossen Zimmer im Obergehscoss, sowie einem Familienbad im Dachgeschoss, aufgehoben. Das Farb- und Materialkonzept basiert auf der Verwendung von natürlichen Materialien. Einzelne Elemente, wie z.B. der verloren gegangene Rupfen im Treppenhaus, wurde originalgetreu rekonstruiert. Weitere Details wie Klingelschild und -glocke oder die Steingutböden wurden aufwändig restauriert.

Bilder Architekturfotografie Gempeler

 
 

Jägerstrasse, Muri bei Bern
Direktauftrag | Umbau und Renovation Einfamillienhauses | Realisierung 2015 - 2016

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Das freistehende Einfamillienhaus wurde im Jahr 1919 im Chalet-Stil gebaut und in den 1960er Jahren erweitert. Das Haus ist in einem guten und gepflegten Zustand - aufgrund des Zeitunkts der letzten Renovation, stand eine Sanierung von Küche und Bädern sowie der Wunsch nach einer Vergrösserung der Terrasse im Zentrum dieses Umbaus.

Mit einfachen Mitteln, gezielten Eingriffen und unter Verwendung einzelner Originaleinbauelemente wurde das Haus mit viel Finesse modernisiert. Die Küche wurde erneuert und zum Esszimmer geöffnet, das Bad im 1. Obergeschoss wurde vergrössert und den heutigen Ansprüchen angepasst. Im Garten wurde eine neue grosszügige Veranda mit Pergola in Holzbauweise erstellt.